Jeder Ortsteil Weißenburgs hat seine eigenen spannenden Besonderheiten. Trotz ihrer gelungenen Eingemeindung in die Stadt Weißenburg in den 1970er Jahren haben sie sich eine traditionelle Eigenständigkeit bewahrt.
Im Mittelalter standen Dettenheim, Emetzheim, Haardt, Rothenstein und Suffersheim unter der Herrschaft der Marschälle von Pappenheim. Ein Erbe aus dieser Zeit ist das Schlösschen Dettenheim. Ein zweigeschossiges Gutshaus mit einfachen klassizistischen Formen, das so genannte „Schlössle“, findet sich im Dorfzentrum Rothensteins. Mittelalterlicher Geschichte begegnet man auch bei den teilweise auf dem Stadtgebiet liegenden Überresten des Karlsgrabens – der „Fossa Carolina“. Den ca. 3000 Meter langen Vorläufer des Main-Donau-Kanals ließ Karl der Große 793 ausheben. Beim Bau des Karlsgrabens soll der Sage nach eine römische Kultstätte zu Emetzheim zerstört worden sein; im 17. Jahrhundert fand man Reste dieser angeblichen Tempelanlage. Als sich ein regelrechter Fruchtbarkeitskult um die „Götzensteine von Emetzheim“ zu entwickeln drohte, ließ sie der Ortspfarrer im Jahr 1771 zerstören und vergraben.
Auf eine besonders lange Geschichte können die Orte Holzingen und Kattenhochstatt zurückblicken, dort sind frühgermanische Besiedlungen bereits im 4. Jahrhundert nachgewiesen. Einen eindrucksvollen Dorfanger findet man im Zentrum Holzingens. Zusammen mit den umliegenden, meist aus dem 19. Jahrhundert stammenden Bauernanwesen mit ihren typischen Steilsatteldächern steht er unter Denkmalschutz. Kattenhochstatt mit seinen großen Bauernanwesen wurde 1967 als Bundessieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet.
Bis auf die Pariser Weltausstellung hat es Weimersheim geschafft: Ausgezeichnet mit dem 1. Preis wurde im Jahr 1900 der Weimersheimer Obstbau – heute gibt der städtische Obstlehrgarten bei Kehl Aufschluss über die heimische Obstsortenvielfalt. Niederhofen hat einen – heute augenzwinkernden – Ruf als streitbares Dorf: Im Laufe der Geschichte hatten die Niederhofener immer wieder Ärger mit der Reichsstadt Weißenburg, da sie durch übermäßige Wasserentnahme aus dem Rohrbach den Weißenburger Müllern buchstäblich das Wasser abgruben. Am Rohrbach liegt auch Hagenbuch.
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