Scheinbar widerspruchslos ließen Rat und Bürgerschaft Weißenburgs das Ende der reichsstädtischen Freiheit ab 1802 über sich ergehen. Zermürbt von langjährigen Kämpfen mit dem übermächtigen Nachbarn in Ansbach, resigniert angesichts einer hoffnungslosen, aus eigenen Kräften wohl kaum mehr zu meisternden Finanzlage und gescheitert bei der dringend reformbedürftigen Stadtverfassung wurde die jahrhundertelange Reichsfreiheit bereitwillig aufgegeben.
Allerdings erwartete man als ehem. Reichsstadt eine privilegierte Stellung innerhalb des Staatsgefüges. Umso größer war die Enttäuschung, als man sich letztlich als Provinzstadt wiederfand. Zu allem Überfluss verlegte ein eigenwilliger Landrichter den für Weißenburg vorgesehenen Amtssitz dann auch noch in das benachbarte, viel kleinere Städtchen Ellingen. Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte sich die Stadt aus der politischen Bedeutungslosigkeit und wirtschaftlichen Stagnation etwas befreien. 1868 wurde endlich auch die lang ersehnte Kreisfreiheit erreicht.
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