"Limesallee" (Markierung der Limesflucht)

Auf der Höhe zwischen den Turmstellen Wp. 14/22 und Wp. 14/23 wurde im Zuge der Flurneuordnung eine Obstbaumreihe, die sog. "Limesallee" gepflanzt. Sie deutet an originaler Stelle schon von Ferne den Verlauf der Limesmauer an, von der vor Ort keine Befunde im Gelände mehr sichtbar sind. Auch Sondagen, die bei der Anlage des Begleitweges auf der Suche nach Limesresten durchgeführt wurden, erbrachten keine oder nur spärliche Befundreste.

Zur Zeit, als der Streckenkommissar Dr. H. Eidam seine Untersuchungen im Auftrag der Reichslimeskommission durchführte, waren die Befunde noch besser erhalten, die Standorte von Holz- und Steinturm konnten ausgemacht werden. Doch schon damals beklagte Eidam Verluste, da 30 Jahre früher, so schreibt er, "eine starke Hecke auf hohem Wall" deutliche Überreste der Mauer belegte. Die Limesallee und der Begleitweg sind heute die letzten, nur indirekten Spuren, die den Limesverlauf nachvollziehbar machen.

In römischer Zeit hatte man von dem Höhenrücken, den der Limes quert, eine weite Sicht entlang der Limesflucht und ins Tal des Walkenzeller Baches im Vorgelände. Die Sichtverbindung zu den eigenen Truppen reichte von dort bis zum Kastell Ellingen.

Von der Limesallee sind es ca. 2 km zum rekonstruierten Turmgrundriss des Wp. 14/20 an der Straße Dorsbrunn - Thannhausen westlich und nach etwa 1 km in östliche Richtung, kommt die Turmstelle Wp. 14/24 mit ihren wenigen Resten.

Öffnungszeiten

Jederzeit frei zugänglich

Lage

Die "Limesallee" ist zwar abseits von größeren Straßen, jedoch auf ausgebauten Wirtschaftswegen zu Fuß, mit dem Rad und auch mit dem Auto zu erreichen. Der Deutsche Limes-Radweg und der Limeswanderweg erschließen diese Stelle.


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