Limes-Hecke und Gedenkstein bei Fiegenstall

Südlich von Fiegenstall markiert eine weithin sichtbare Hecke den Limesverlauf hangabwärts in Richtung Felchbachtal. Im Feld östlich der Straße Höttingen - Fiegenstall ist wegen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung von einer Limesflucht nichts mehr zu sehen.

Am Ende der Hecke, noch bevor die Straße Höttingen - Fiegenstall den Limes überquert, steht einer der unter König Maximilian II. aufgestellten Gedenksteine. Seine in der Zeitangabe nicht korrekte Aufschrift lautet: „Limes im Volksmund Teufelsmauer römischer Grenzwall begonnen unter Kaiser Hadrian verstärkt und vollendet unter Kaiser Probus um 279 n. Chr.“.

Dieser Limesabschnitt bot in römischer Zeit den Überblick über das Vorgelände und diente der Überwachung des Felchbachtals. Der Kontakt zum nächstgelegenen Lager ist von der gesamträumlichen Situation her möglich, da aus leicht erhöhtem Standort eine Sichtverbindung zwischen der Limeslinie im Felchbachtal und dem Kastell Weißenburg besteht.

In nächster Nähe, östlich des Felchbachs, ist am beginnenden Aufstieg zur Fränkischen Alb ein sehr hoch erhaltenes Stück des Schuttwalls der zerfallenen Limesmauer zu sehen, während westlich die Limesflucht nur noch am Verlauf des Wirtschaftswegs zu erkennen ist.

Öffnungszeiten

Jederzeit frei zugänglich

Lage

Der Gedenkstein befindet sich am westlichen Rand der Straße von Fiegenstall nach Höttingen. Durch die Nähe zum westlichen Straßenrand ist der Gedenkstein immer im Blickfeld und gut erreichbar. Allerdings ist ein kurzes Anhalten nur in den Feldeinfahrten möglich. Er liegt aber abseits vom Limeswanderweg, da dieser über das Kastell Ellingen geführt wird und erst nach Höttingen auf einer anderen Route zur Limeslinie zurückkehrt. Um vom Gedenkstein aus zum dort sehr gut erhaltenen Limeswall zu gelangen, muss der Wanderer, obwohl nur ca. 500 m Luftlinie östlich gelegen, fast 2 km Umweg in Kauf nehmen.


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