Kleinkastell Gunzenhausen

Das Kleinkastell Gunzenhausen auf dem Hinteren Schlossbuck (Burgstallwald) ist das erste einer Reihe von neun nachgewiesenen Kleinkastellen am Limes auf dem Gebiet des Naturpark Altmühltal zwischen Gunzenhausen und der Donau.

Diese sind nach den Türmen ein logistischer Bestandteil der vordersten Linie, weshalb auch ein dichteres Netz an Kleinkastell als bisher bekannt zu vermuten ist.

Auf dem Hinteren Schlossbuck haben sich die Reste der bodengleichen Fundamente des 20 x 20 m großen Bauwerks erhalten und sind in der wenig strukturierten Oberfläche des Waldes gerade noch zu erkennen. Da seit der Untersuchung durch Dr. Eidam der Platz von Bodeneingriffen verschont blieb, blieben auch seine Suchgräben entlang der Fundamente an Nord-, Ost- und Südseite offen und sichtbar.

Damals wurde im Zentrum des Gevierts der Gedenkstein mit der Aufschrift: „Castrum Romanum“ aufgestellt. Eine Informationstafel erläutert das Kleinkastell und seine Geschichte. Noch mehr dazu erfahren Besucher im Archäologischen Museum der Stadt Gunzenhausen.

Die nächsten, sichtbaren Zielpunkte sind - direkt am Limeswanderweg gelegen - der rekonstruierte Grundriss von Wp. 14/5, etwa 500m weiter westlich, und der ergrabene Standort des Wp. 14/6 mit den Befunden des Stein- und Holzturms, 70 m weiter östlich.

Öffnungszeiten

Jederzeit frei zugänglich

Lage

Das Kleinkastell liegt auf der Anhöhe des Hinteren Schlossbucks nur wenige Meter abseits des Limeswanderwegs in der Nähe der Informationstafel. Zum Kastell wird von dort aus hingewiesen. Auf dem kurzen Weg bis zum Kleinkastell überschreitet man den Palisadengraben und den Limeswall, die sich hier als lineare Spuren einer schwachen Mulde und flachen Erhebung im sonst ebenen Waldboden abzeichnen.

Wegen der Lage auf dem Schlossbuck ist das Kastell nur zu Fuß zu erreichen.


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