Haardt Spiel- und Bolzplatz

Maßnahmenbeschreibung kombinierter „Spiel- und Bolzplatz Haardt“

(Fl.-Nr. 368/36, Gemarkung Haardt „Knauerbuck“)

Für das 2018 angeordnete Dorferneuerungsverfahren Haardt- Heuberg wurden die ortsräumlichen/ortsplanerischen Fachplanungen durch das Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) und die Stadt Weißenburg i. Bay. im Jahre 2021 fast umfänglich abgeschlossen.

Als erste Maßnahme im Dorfbereich Haardt wurde der südlich des Ortes gelegene Bolzplatz mit damals angeschlossenem kleinen Spielplatzbereich überplant. Bei der Ausführung wurden die Altspielgeräte entfernt, saniert und hernach an anderem Standort im Umfeld wieder aufgestellt. Zudem wurde eine doppelhöckrige Hügelschüttung ins Gelände modelliert (ca. 3,20 m hoch) -mit der Errichtung eines auf den „Höckern“ sitzenden Hanghauses mit Edelstahlrutsche und einer Seilbrücke wurde die Hügelkrone bespielt. Darüber hinaus wurde eine Durchschlupfröhre von fast 6 m Länge in die Hügelschüttung integriert. Diese Einrichtung und die wieder aufgestellten Spielgeräte samt neuer Kleinkinderrutsche wurden nun im Bereich des ehemaligen Haardter Holzplatzes errichtet, um den Spielplatzbereich nicht durch die hinterlegende Wegeführung zu beeinträchtigen. Die Sitzgelegenheiten wurden aus dauerhaftem, massivem Naturstein (Malmkalk) gefertigt und gruppiert platziert um den Erziehungsberechtigten einen guten Überblick über die Gesamtanlage zu ermöglichen. Zwei Bergahornbäume wurden als Schattenspender neu gepflanzt, ein Altbergahorn in die Anlage nun integriert.

Der Bolzplatz wurde aus Sichtschutz- und Ballfanggründen mit einer straßenbegleitenden Wallschüttung und Mittelzäsur zur Haardter Dorfstraße (Flur-Nr. 119, Gemarkung Haardt) hin versehen. Dieser wurde anschließend auf der Krone mit heimischen Heckengehölzen begrünt und mit autochthonem Saatgut für Halbtrockenrasen eingesät. Als optische Einengung soll dies auch dazu führen, in diesem Bereich den von Suffersheim kommenden Verkehr zu verlangsamen und eine schnelle Ortseinfahrt der Fahrzeuge zu verhindern. Insgesamt musste das Bolzplatzfeld etwas nach Osten erweitert werden, um einen gefahrlosen Spielablauf zu gewährleisten. Die vorgesehenen Tribünensteine (Malmkalkblöcke) wurden - um eine Gefahrensituation mit den fußballspielenden Kindern zu vermeiden - nicht in die Wallschüttung integriert, sondern als südliche Abschlusssteine des Spielplatzes und neuerliche Sitzgelegenheiten eingebaut. Das ehemals bestehende Ballfanggitter wurde aus technischer wie auch aus optischer Sicht weiter an die Fußballtore gerückt und komplett neu errichtet. Zudem wurden neue Tore angeschafft und montiert.

Aus ortsplanerischer Sicht arrondiert die Geländemodellierung und die Neuanlage von Spiel- und Bolzplatz den neu geschaffenen Spielraum. Durch die durchgeführte Eingrünung der Anlage, wird sich das Gesamtbild des neu geschaffenen Spiel- und Bolzplatzes noch besser in den südlichen Ortsbereich von Haardt integrieren.